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http://www.gaenserndorf.at/

Gänserndorf

160pxAbb. 1 Wappen von Gänserndorf
Basisdaten
Höhe167 m
Fläche30.56 km2
PLZ2230
Vorwahl02282
KfzGF
Websitewww.gaenserndorf.at
BürgermeisterRené Lobner (ÖVP)
Gänserndorf ist eine Stadt mit Einwohnern (Stand: ) im Marchfeld (Niederösterreich) und Sitz der Bezirkshauptmannschaft des gleichnamigen Bezirkes.

Geografie

Gänserndorf liegt etwa 20 km nordöstlich von Wien im nördlichen Marchfeld. Mit Wien ist es sowohl durch die Angerner Straße B 8 als auch durch die Nordbahn verbunden.Die Bevölkerung des Politischen Bezirks nimmt durch diese Umlandergänzungsfunktion stetig zu – von bei der Volkszählung 1991 noch 80.000 auf heute über 100.000 Einwohner.

Gemeindegliederung

Ortslagen sind Gänserndorf Süd, die Österreichische Mineralölverwaltung, Siehdichfür und Tiefental.

Die Stadt umfasst eine einzige namensgleiche Katastralgemeinde.

Nachbargemeinden

Geologie

Die am weitesten verbreitete Bodenart sind in der Region die Tschernoseme (Schwarzerdeböden). Sie sind typische Böden des Steppenklimas. Durch die nach der Eiszeit herrschenden Klimabedingungen mit ausgeprägter Trockenheit im Sommer und kalten Wintern wurde das Pflanzenmaterial der steppenartigen Vegetation nur unzureichend abgebaut. Es lagerte sich an der Oberfläche ab und entwickelte den typischen, mächtigen Humushorizont. Tiefgründige Tschernoseme zählen zu den fruchtbarsten Böden in Österreich.

Klima

Das Klima ist dem pannonischen Klimabereich zuzuordnen. Es bietet Voraussetzungen für eine breite Produktionsvielfalt der landwirtschaftlichen Betriebe, die intensiven Gemüsebau über Marktfruchtanbau bis zu spezialisierten Winzern und Tierhaltern umfassen. Von den nicht ganz 80.000 ha Landwirtschaftsfläche werden über 41.000 durch Getreideanbau genutzt – Mais mit etwa 6.000 ha, Ölsaaten etwa 7.700 ha, Zuckerrüben 4.700 ha und Gemüseanbau etwas unter 7.500 ha.

Geschichte

Am 10. Februar 1115 wird „Genstribindorf“ erstmals in einer Urkunde erwähnt. In dieser Urkunde werden auch die Grenzen des Pfarr- und Zehentbezirkes festgelegt. Der Name Genstribindorf – Gänsetreiberdorf dürfte darauf zurückzuführen sein, dass hier erstmals Gänse in großen Scharen gehalten wurden – die sumpfige Weidenbachniederung war dafür ideal –, doch könnte der Name auch auf einen Personen- oder Spitznamen „Gänsetreiber“ hinweisen.

Der Name des Ortes wurde zwischen dem 12. und 18. Jahrhundert in den verschiedensten Schreibweisen erwähnt, da nach dem Gehör die angesagten Namen eingetragen wurden. Unter Maria Theresia wurde der Ort 1741 urkundlich als „Großgänserndorf“ bezeichnet. Ab etwa 1750 wurde der Ort als Unter-Gänserndorf im Marchfeld (im Unterschied zu Ober-Gänserndorf bei Korneuburg) bezeichnet. Nach Einrichtung der Bezirkshauptmannschaft im Jahr 1901 stellte Unter-Gänserndorf den Antrag auf Namensänderung und am 21. März 1904 wurde der Name „Gänserndorf“ kundgemacht.

Der Aufschwung Gänserndorfs begann mit dem Anschluss an die Nordbahn im Jahr 1838. Mit der 1848 eröffneten Zweigstrecke nach Marchegg, die bis 1870 die Hauptverbindung von Wien über Pressburg nach Budapest bildete, wurde Gänserndorf früh zu einem bedeutenden Eisenbahnknoten. 1853 wurde der Gemeinde das Marktrecht verliehen.

Auch in Gänserndorf wurde 1917 eine Sammelstelle für „Kriegsmetall“ eingerichtet.

Auf Weisung des Gauleiters Josef Bürckel erstellte Staatskommissar Walter Rafelsberger im Herbst 1938 Pläne eines ersten „Judensammellagers“, auch als „Auswandererumschulungslager für Nichtarier“ bezeichnet, mit Baracken für 10.000 Personen im Marchfeld. Dadurch sollten jüdische Arbeitslose aus Wien geschafft und damit Wohnraum freigemacht, Juden in handwerkliche Berufe umgeschult und ihre Arbeitskraft genutzt werden, solange sie noch im Land seien. Ende Februar 1939 waren neben einer SA-Wachmannschaft etwa 80 Juden in Gänserndorf untergebracht und mit vorbereitenden Arbeiten beschäftigt. Im April 1939 wurde eine Höchstzahl von 160 jüdischen Arbeitern erreicht, alsbald aber viele von ihnen zu anderen Arbeitseinsätzen abgezogen. Bis zu 80 Juden wurden in der Folge bei landwirtschaftlichen Betrieben eingesetzt. Da bereits hohe Kosten aufgelaufen waren und die Finanzierung ungeklärt blieb, wurde das Lager zum 1. April 1940 geschlossen.

Am 19. Dezember 1958 wurde Stadterhebung durch Beschluss der Niederösterreichischen Landesregierung vollzogen. Gänserndorf hat sich im 19. und 20. Jahrhundert zur Schul- und Einkaufsstadt, aber auch zu einem kulturellen Zentrum entwickelt. Fachmarktzentren haben sich angesiedelt, das Weinviertel Klinikum (Medizinisches Zentrum Gänserndorf) ist seit 15. Juli 2002 geöffnet und ein Windpark wurde in Betrieb genommen.

Anfang 2004 wurde Gänserndorf in die Aktion Stadterneuerung des Landes Niederösterreich aufgenommen.

Religionen

Größte Religionsgemeinschaft ist die Römisch-katholische Kirche, der 69,1 % der Bevölkerung angehören. Dem Islam gehören 3,6 % an, evangelisch sind 3,3 %, orthodox 1,4 %. 20,1 % der Bevölkerung sind ohne religiöses Bekenntnis.

Gänserndorf ist Sitz einer römisch-katholischen Pfarre und dreier Moscheen.

Bevölkerungsentwicklung

Da sowohl der Bezirk als auch die Stadt verkehrsgünstig im Pendelumland Wiens liegt, hat sich die Bevölkerungszahl seit den 1960er Jahren nahezu verdreifacht

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturveranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 428, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 29. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 3808. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 49,62 Prozent.

Es gibt in Gänserndorf drei größere Ansammlungen von Verkaufslokalen und Betrieben: Die zentral gelegenen Geschäfte in der Bahnstraße und Hauptstraße Gänserndorfs und Geschäftslokale auf der Bodenzeile im Südwesten der Stadt. Im Norden gelegen findet man eine größere Anzahl von Betrieben wie ÖMV und Novoferm.

Bedeutende Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

Schulen

Ämter und Behörden

Gesundheitseinrichtungen

Brandschutz

Freizeit

Ausflüge

Gänserndorf ist Ausgangspunkt für Ausflüge in das Weinviertel sowie zu den March-Donau-Auen und den Schlössern des Marchfeldes.

Stadtbücherei

In der Stadtbücherei stehen fast 35.000 Bücher, Zeitschriften, Comics, Tonkassetten, CDs, Videos, DVDs und CD-ROMs für alle Interessierten zur Verfügung. Auch ein PC mit Internetzugang steht den Lesern zur Verfügung. Zusätzlich sind im literatur_network_marchfeld sieben Büchereien des Bezirkes Gänserndorf zusammengeschlossen. Dieses Netzwerk ermöglicht einen direkten Zugriff auf ca. 60.000 Medien.

Hallenbad und Freibad

Das Hallenbad wurde 1979 eröffnet. In seinem Keller waren eine Sauna bestehend aus zwei Kabinen, einer Dampfkammer und einer Infrarotkabine untergebracht. Während der Sommermonate wurde das am Hallenbadgelände befindliche Freibad geöffnet, wobei Freibadbesucher das Hallenbad mitbenützen konnten. Im Jahr 2017 wurde das Hallenbad geschlossen und im Oktober 2018 mit dem Umbau begonnen. Die Wieder-Eröffnung fand im Januar 2020 statt. Das neue Bad wurde als Regionalbad für 200 Besucher konzipiert und beinhaltet ein 25-Meter-Becken, ein Lehrschwimmbecken, eine Sprunganlage und eine Hindernisschwimmanlage.

Stadthalle

Die Stadthalle besteht im Wesentlichen aus einer großen Sporthalle mit rund 300 Tribünenplätzen, einem kleineren Veranstaltungssaal im Untergeschoß und dem Restaurant Gambrinus.

Erlebnispark

Der ehemalige Safaripark ist seit seinem Konkurs im Jahr 2004 geschlossen. Einen Teil dieses Geländes hat die AWA-Erlebnispark GmbH gepachtet und betreibt dort einen Hochseilklettergarten mit Streichelzoo und Bogenschießparcours.

Gut Aiderbichl

Einen weiteren Teil dieses Geländes hat das Gut Aiderbichl gepachtet und dort in den bereits vom Safaripark errichteten Affenhäusern ein „Affenrefugium“ eingerichtet, in welchem ehemalige Laboraffen der Firma Baxter betreut werden. Ferner wurden Auffangstationen für Hunde, Ziegen und Tauben eingerichtet. Das Gelände des Gut Aiderbichl ist nicht öffentlich zugängig.

Sport

Neben Fußball ist in Gänserndorf vor allem Handball ein großer Blickfang, denn der Verein UHC Gänserndorf spielte bis 2009 in der höchsten österreichischen Spielklasse, der Handball Liga Austria.

Kunstturnen ist eine weitere Sportart, in der Gänserndorf eine österreichweite Vormachtstellung innehat. Als die erfolgreichsten können die Geschwister Florian und Tina Ramharter (beide Staatsmeister und Mitglieder des Nationalteams) genannt werden. Niederösterreichweit sind die Turnerinnen und Turner des SV OMV Volksbank Gymnastics Gänserndorf eine Klasse für sich, national sind Platzierungen unter den ersten 5 seit Jahren Standard.

Weiters sind die Tänzer des UTSS Raika Gänserndorf sehr erfolgreich. Auch sie haben den Niederösterreichischen Titel geholt.Seit 2004 gibt es in Gänserndorf auch einen Beachvolleyballverein der diese junge Sportart verbreitet.

Außerdem befinden sich im Gesamtverein SV OMV Gänserndorf noch weitere sportliche Sektionen wie z. B. Kegeln, Tennis, Judo, Minigolf, Tischtennis oder Schwimmen.

Neben den sportlichen Vereinen gibt es auch noch zwei weitere für die Liebhaber der Fotografie sowie der Philatelie.

Politik

Der Gemeinderat hat 37 Mitglieder.

Von 1945 bis 2015 gehörten alle Bürgermeister der SPÖ an. Ab dem 9. März 2015 stellt die ÖVP erstmals den Bürgermeister. Bei der Europawahl 2014 erreichte die FPÖ den ersten Platz.

Bürgermeister

Partnerstadt

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten

Galerie

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Gänserndorf

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Informationen zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen.

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