Höhe | 165 m |
PLZ | 2201 |
Vorwahl | 02246 |
Website | www.gerasdorf.wien.gv.at |
Bürgermeister | Alexander Vojta (SPÖ) |
Gerasdorf bei Wien ist eine Stadtgemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Bezirk Korneuburg in Niederösterreich.
Gerasdorf bei Wien liegt im Weinviertel in Niederösterreich an der nördlichen Wiener Stadtgrenze. Die meiste Zeit, in der der Bezirk Wien-Umgebung bestand, war es dessen einzige Gemeinde linksseits der Donau. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst Quadratkilometer, rund ein Prozent der Fläche ist bewaldet.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand ):
Gerasdorf bei Wien gehört zum Gerichtsbezirk Klosterneuburg.
Bis 1848 unterstanden Gerasdorf und Seyring Grundherrschaften: In Gerasdorf waren dies das Wiener Schottenstift, das Stift Klosterneuburg und die Herrschaften Bisamberg (Familie Abensperg und Traun) und Süßenbrunn;in Seyring war es die deutsche Familie Beroldingen. Ab 1849 bestanden zwei selbstständige Ortsgemeinden.
Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Dritte Reich wurde der Ort im Herbst 1938 Groß-Wien eingemeindet. 1946 beschlossen, 1954 durchgeführt, gehörte Gerasdorf nach dem Gebietsänderungsgesetz zu jenen 80 Wiener Randgemeinden, die wieder in das Bundesland Niederösterreich rückgegliedert wurden.
1972 wurde die Gemeinde Seyring in die Gemeinde Gerasdorf eingegliedert. Im Mai 1992 wurde Gerasdorf zur Marktgemeinde erhoben. Am 17. Dezember 1998 hat der Niederösterreichische Landtag die Stadterhebung von Gerasdorf beschlossen.
Die ältesten Orte der Gemeinde sind Gerasdorf und Seyring. Gerasdorf wird um 1200 im Klosterneuburger Traditionsbuch erstmals urkundlich genannt, „Viricus des Gerhartesdorf“ ist Zeuge einer Schenkung an das Kloster.
Die ältesten urkundlichen Nennungen von Seyring stammen ebenfalls aus dem 11. Jahrhundert, es finden sich erste Nennungen als „Seuringe“. Angeblich soll ein Ring aus Seen die Ortschaft früher umgeben haben, worauf der Ortsname zurückzuführen sein könnte.
Erst in der Zwischenkriegszeit nach 1918 entstanden sind die beiden Siedlungen Oberlisse und Kapellerfeld, wobei der Name Kapellerfeld auf eine bereits 1258 als „Capellen“ bezeugte, später verlassene Siedlung verweist, welche sich einen halben Kilometer südlich der heutigen Siedlung befunden haben soll.
In der heutigen Katastralgemeinde Seyring befand sich im Zweiten Weltkrieg der Militärflugplatz Seyring mit dem Decknamen „Wetterfrosch“ der deutschen Luftwaffe sowie eine Luftkampfschule („Wien-Seyring“). Beim Balkanfeldzug 1941 war dort die 4. (F)Aufklärungsgruppe 121 (Luftflotte 4) stationiert. Ab 1944 war dieser Militärflugplatz Ziel alliierter Luftangriffe. Bombentrichter in den umgebenden Wäldern und Überreste dieses Flughafens – wie betonierte Start- und Landebahnen, Erdwälle um frühere Geschützstellungen und Fundamentreste der Hangars – sind in und um Seyring heute noch sichtbar.
Im September 2015 wurde bekannt, dass der Bezirk Wien-Umgebung mit 31. Dezember 2016 aufgelöst wird. Gerasdorf sollte ab 1. Jänner 2017 Teil des Bezirks Gänserndorf werden. Bei einer Online-Bürgerbefragung, die von der Stadtgemeinde veranstaltet wurde, hat sich allerdings im September 2015 eine Zweidrittelmehrheit für die Zugehörigkeit zum Bezirk Korneuburg ausgesprochen. Am 24. September 2015 hat der Niederösterreichische Landtag dem Wunsch der Bürger entsprochen und der Zuordnung von Gerasdorf zum Bezirk Korneuburg zugestimmt.
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Merkmal | Summe | Anteil an der Bevölkerung | Männer | Frauen |
---|---|---|---|---|
0–4 Jahre | 450 | 4,2 % | 225 | 225 |
5–9 Jahre | 553 | 5,1 % | 292 | 261 |
10–14 Jahre | 579 | 5,4 % | 313 | 266 |
15–19 Jahre | 669 | 6,2 % | 360 | 309 |
20–24 Jahre | 543 | 5,0 % | 311 | 232 |
25–29 Jahre | 430 | 4,0 % | 225 | 205 |
30–34 Jahre | 533 | 5,0 % | 251 | 282 |
35–39 Jahre | 662 | 6,2 % | 305 | 357 |
40–44 Jahre | 880 | 8,2 % | 432 | 448 |
45–49 Jahre | 1082 | 10,1 % | 537 | 545 |
50–54 Jahre | 998 | 9,3 % | 505 | 493 |
55–59 Jahre | 782 | 7,3 % | 395 | 387 |
60–64 Jahre | 553 | 5,1 % | 283 | 270 |
65–69 Jahre | 603 | 5,6 % | 288 | 315 |
70–74 Jahre | 549 | 5,1 % | 264 | 285 |
75–79 Jahre | 467 | 4,3 % | 229 | 238 |
80–84 Jahre | 234 | 2,2 % | 94 | 140 |
85–89 Jahre | 135 | 1,3 % | 49 | 86 |
90 Jahre oder älter | 52 | 0,5 % | 18 | 34 |
Römisch-katholische Pfarren bestehen in Gerasdorf (mit Oberlisse und Kapellerfeld) und Seyring. Von 1953 bis 1965 war Kurt Knotzinger Kaplan und Pfarrer in Gerasdorf.
In Gerasdorf gibt es eine evangelische Kirche.
Der Gemeinderat hat 37 Mitglieder.
;Bürgermeister
In Gerasdorf befindet sich ein wichtiger Bahnknotenpunkt einerseits der Strecke von Wien-Stadlau nach Wolkersdorf/Mistelbach/Laa an der Thaya sowie andererseits der Strecke von Wien-Floridsdorf nach Gänserndorf/Hohenau/Breclav. Im Gemeindegebiet von Gerasdorf bei Wien befinden sich nicht nur der Bahnhof Gerasdorf (Kernzonengrenze Wien, Strecke S2), sondern auch die Bahn-Haltestellen Kapellerfeld und Seyring. Die Haltestelle Süßenbrunn (Kernzonengrenze Wien, Strecke S1) befindet sich in der gleichnamigen, direkt benachbarten Wiener Katastralgemeinde. Da die Stadtgrenze durch den Bahnsteig der Haltestelle Gerasdorf verläuft, befindet sich diese selbst zum Teil in Wien.
In der Gemeinde gibt es vier Kindergärten, zwei Volksschulen, eine davon in Seyring, und eine Neue Mittelschule. Ende 2022 veröffentlichte die Gemeinde Gerasdorf bei Wien Informationen, dass ein Gymnasium in der Gemeinde in Planung sei und Platz für bis zu 600 Schülerinnen und Schüler bieten soll.
;Ehrenbürger der Gemeinde
;Personen mit Bezug zur Gemeinde
Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Gerasdorf bei Wien
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