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http://www.leoben.at/

Leoben

160pxAbb. 1 Wappen von Leoben
Basisdaten
Höhe541 m
PLZ8700, 8792
Vorwahl03842
Adresse der VerwaltungErzherzog-Johann-Straße 2
8700 Leoben
Websitewww.leoben.at
BürgermeisterKurt Wallner (SPÖ)

Leoben {{IPA|leˈoːbn̩}} ist eine Stadtgemeinde im österreichischen Bundesland Steiermark und mit  Einwohnern (Stand ) nach der Landeshauptstadt Graz dessen zweitgrößte Stadt. Bezirks- und Landesgericht sowie die Bezirkshauptmannschaft des gleichnamigen Bezirkes haben hier ihren Sitz. Zudem befindet sich die Montanbehörde Süd in Leoben.

Die Stadt hat eine lange Tradition im Berg- und Hüttenwesen. Mit einem Werk der Voestalpine im Stadtteil Donawitz ist sie einer der bedeutendsten Standorte der österreichischen Eisen- und Stahlindustrie. Sie ist das Zentrum des obersteirischen Industrieraums und Sitz der Montanuniversität.

Geographie

Leoben liegt im mittleren Murtal, rund acht Kilometer östlich von Sankt Michael in Obersteiermark und 15 Kilometer westlich von Bruck an der Mur. Der alte Stadtkern wurde in der Murschleife begründet, einer Flussschlinge knapp unter der Mündung des von Nordwesten kommenden Vordernberger Baches. Damit bildet die Stadt den südlichen Ausgangspunkt der österreichischen Eisenstraße. Heute erstreckt sie sich auf beiden Seiten des Flusses bis an die Bergflanken. Diese sind im Norden die Ausläufer des Hochschwabs, im Süden die Abhänge der Gleinalpe und im Westen die Ausläufer der Eisenerzer Alpen.

Die Fläche der Stadtgemeinde beträgt rund 108 km², wovon knapp 79 % bewaldet sind. Der tiefstgelegene Punkt in der Stadt liegt auf 515 m Seehöhe, der höchstgelegene Punkt ist der Gipfel des Wetterkogels der Hochalpe (Hochalm) auf im äußersten Südosten des Stadtgebietes.

Stadtgliederung

; StadtteileLeoben gliedert sich in sechs Ortschaften bzw. Stadtteile (Bevölkerung Stand ):

; KatastralgemeindenDie Stadt besteht aus zehn Katastralgemeinden (KG-Fläche: Stand 31. Dezember 2017):

  1. Donawitz (810,49 ha; im Nordwesten der Stadt)
  2. Göß (821,77 ha; im Süden)
  3. Gößgraben-Göß (3.133,97 ha)
  4. Judendorf (680,14 ha; im Norden und Nordosten der Stadt; Judendorf war bis 1496 eine jüdische Siedlung in einer Murschleife östlich der Innenstadt. Der heutige Stadtteil entstand im 19. Jahrhundert als Bergarbeitersiedlung. Seegraben bildet den nördlichen und östlichen Teil der KG Judendorf. Ursprünglich zum Stadtteil Judendorf gehörig, wird es heute als eigener Stadtteil bezeichnet. Es ist für den stillgelegten Bergbau Seegraben bekannt.)
  5. Leitendorf (500,34 ha; Hinterberg ist der westliche, Leitendorf der östliche Teil der gleichnamigen KG; Leitendorf verbindet die Waasenvorstadt mit Göß)
  6. Leoben (59,43 ha; mit Josefee – im Zentrum der Stadt im nördlichen Teil der KG Leoben gelegen; Ende des 19. Jahrhunderts als „Neustadt“ planmäßig errichtet)
  7. Mühlthal (1.082,28 ha; südöstlich der Innenstadt gelegen; Lerchenfeld ist im östlichen Teil der KG Mühlthal, östlich der Innenstadt gelegen)
  8. Prettach (755,86 ha)
  9. Schladnitzgraben (2.645,62 ha)
  10. Waasen (287,16 ha; westlich der Innenstadt als Vorstadt gelegen)

Straßen

In der Gemeinde Leoben existieren mit Stand 2020 insgesamt 249 Straßennamen. 2018 wurden die Resultate einer kritischen Prüfung vorgestellt: Drei Namen gehen auf „nationalsozialistisch belastete“ Persönlichkeiten zurück (Ottokar Kernstock, Hans Kloepfer und Friedrich Mayer-Beck). In Absprache mit Opferverbänden wurden Erläuterungstafeln in den betroffenen Straßen in Leitendorf bzw. Göss angebracht.

Grünräume

Im besiedelten Stadtgebiet gibt es sieben Parkanlagen mit einer Gesamtfläche von rund 6,4 Hektar. Die größten Parks mit einer Fläche von jeweils rund 2,5 Hektar sind der Stadtpark (auch Glacis genannt) und der Augarten (auch einfach Au oder aufgrund des nahegelegenen Asia Spa auch Asia-Spa-Park genannt). Weitere Parks sind der Gärnerpark mit rund 4800 m², der Pestalozzipark mit etwa 4000 m², der Park des Eggenwald’schen Gartenhauses mit rund 2000 m², der Peter-Tunner-Park mit ungefähr 1500 m² sowie der etwa 1300 m² große Jakobipark. Außerdem gibt es zahlreiche nicht namentlich bezeichnete Grünflächen, vor allem entlang der Mur, sowie rund 20 Hektar städtischen Wald, wie etwa am Maßenberg oder am Kalvarienberg.

Im Gemeindegebiet überwiegen besonders im Süden große bergige Waldflächen außerhalb der Siedlungsgebiete in den Tallagen.

Nachbargemeinden

Geschichte

Die erste Nennung des Namens „Liupina“ findet sich in einer Schenkungsurkunde von König Ludwig dem Kind an den Gaugrafen Aribo II., Graf zu Göss-Schladnitz, im Jahr 904. Eine Siedlung unter dem Namen „Forum Liuben“ wurde erstmals im Jahr 1173 genannt, diese befand sich rund um die Jakobikirche am Fuß der Maßenburg. Ab 1261 wurde unter König Ottokar II. die Stadt nordwärts an die jetzige Stelle der Altstadt in der Murschleife verlegt, mit quadratischem Grundriss und einer Befestigungsmauer, deren nordwestliche Eckbefestigung die einstige „Burg“ an der Stelle des heutigen Rathauses und deren nordöstliche Ecke das Dominikanerkloster bildete. In die Zeit der Verlegung fällt auch die Verleihung des Stadtrechts. 1314 findet sich die erste Erwähnung als Eisenhandelsplatz („Raueisenverlagsort“).

1480 wurde beim Türkensturm die „Waasenvorstadt“ im Westen in Brand gesteckt, auch die dortige Kirche „Maria am Waasen“ fiel dem Feuer zum Opfer.

In den Wirren von Reformation und Gegenreformation diente die Stadt im Jahr 1525 als wichtiger Stützpunkt zur Niederschlagung des Knappenaufstandes im Ennstal und rund um Schladming. Trotzdem trat die Stadt 1572 am Brucker Ausschusslandtag offiziell dem Augsburger Bekenntnis bei, was jedoch nur bis 1613 von Bestand war. In diesem Jahr begann die Rekatholisierung; der Jesuitenorden gründete eine Niederlassung in Leoben. 1620 eröffnete er in der einstigen Burg eine Lateinschule und errichtete 1660–1665 die Kirche St. Xaver. 1773 wurde die Schule mit der Aufhebung des Ordens geschlossen. Von 1786 bis 1808 gab es, nach der Verlegung des Admonter Stiftsgymnasiums nach Leoben, wieder ein Gymnasium, das jedoch im ehemaligen Dominikanerkloster untergebracht war.

1797 trafen sich französische und österreichische Gesandtschaften in Leoben. Dort schlossen Napoleon und die Vertreter Österreichs den Vorfrieden von Leoben. 1805 wurde die Stadt von den durchziehenden Franzosen besetzt.

Von etwa 1782 bis 1859 war die Stadt Zentrum des Bistums Leoben und damit Bischofssitz. 1859 erfolgte die Vereinigung mit der Diözese Graz-Seckau.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts gab es eine langsame, aber stetige Weiterentwicklung. Dafür geben unter anderem die folgenden Ereignisse Zeugnis ab:

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts konnten sich zahlreiche Betriebe in Leoben etablieren.

1939 wurden die beiden bis dahin selbstständigen Gemeinden Göss und Donawitz eingegliedert, wodurch sich die Einwohnerzahl der Stadt verdreifachte.

Schwierige wirtschaftliche Zeiten musste die Stadt in den 1960er (Schließung des Kohlebergbaus Seegraben) und 1980er Jahren (Einschränkung der Eisen- und Stahlproduktion in der Hütte Donawitz) überstehen. Mit einer wirtschaftlichen Umorientierung wurde die Krise bewältigt:

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

;

Regelmäßige Veranstaltungen

Vereine

In Leoben sind mehrere Musik- und Kulturvereine ansässig:

Sport

Wirtschaft und Infrastruktur

Bei der Arbeitsstättenzählung der Statistik Austria mit Stichtag 15. Mai 2001 wurden in Leoben 1203 Arbeitsstätten (darunter neun mit mehr als 100 und acht mit mehr als 200 Beschäftigten) mit insgesamt 15.114 Beschäftigten gezählt.

Ansässige Unternehmen

Justiz

In Leoben befindet sich das Justizzentrum Leoben sowie das Bezirks- und Landesgericht Leoben.

Sicherheitsbehörde

Als Sicherheitsbehörde für die Stadt fungiert die Landespolizeidirektion Steiermark über ihre Außenstelle, das Polizeikommissariat Leoben. Leoben ist damit, neben Schwechat, die einzige Nicht-Statutarstadt, deren Sicherheitsverwaltung von der Landespolizeidirektion besorgt wird. Der LPD beigegeben als Dienststelle des Wachkörpers für das Stadt- und Bezirksgebiet ist das Stadt- und Bezirkspolizeikommando Leoben, welches in der Stadt über zwei Polizeiinspektionen und eine Verkehrsinspektion verfügt. Da die Sicherheitsverwaltung nicht durch die Bezirkshauptmannschaft besorgt wird, hat Leoben das vom restlichen Bezirk abweichende Kennzeichenkürzel LE.

Montanbehörde

Leoben war von 1854 bis zu deren Auflösung im Jahr 1999 Sitz der Berghauptmannschaft Leoben. Deren Agenden wurden der zunächst dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus und später dem Finanzministerium unterstellten Montanbehörde Süd übertragen, die eine Außenstelle in Leoben unterhält.

Bildung

Gesundheit und Soziales

Verkehr

Eisenbahn

An der Bahnstrecke Bruck an der Mur–Leoben gelegen, ist der Bahnhof Leoben Hauptbahnhof eine wichtige Drehscheibe für den Eisenbahnverkehr. Hier zweigt die Erzbergbahn nach Hieflau ab, die im Personenverkehr aber nicht mehr regulär verkehrt.

Leoben Hauptbahnhof ist Systemhalt der Railjet-Linien Wien–Villach, der Eurocity- und Euronight-Linien Graz–Zürich und der Intercity-Linie Graz–Bischofshofen–Salzburg/Innsbruck sowie Graz–Linz. Allerdings sollen ab dem Jahr 2026 die Fernzüge Wien–Villach über die Koralmbahn geführt werden und somit nicht mehr nach Leoben kommen.

Der Ende 2021 eröffnete Bahnhof Leoben Lerchenfeld bindet den Stadtteil Lerchenfeld an die S-Bahn S8 an.

Straße

Leoben liegt an der Semmering Schnellstraße S 6 sowie an der Leobener Straße B 116 und ist über die wenige Kilometer lange B 115a mit der Eisenstraße B 115 verbunden.

Nahverkehr

Zwischen 1949 und 1973 deckte der Oberleitungsbus Leoben die Hauptlinien des innerstädtischen Verkehrs ab; er wurde durch Omnibusse ersetzt.

Politik

Gemeindevertretung

Als Industriestadt ist Leoben traditionell sozialdemokratisch dominiert. Auch nach der Gemeinderatswahl vom 22. März 2015 stellt die SPÖ die stärkste Fraktion (absolute Mehrheit) im Gemeinderat und mit Kurt Wallner den Bürgermeister. Auch nach der Gemeinderatswahl 2020 wurde die SPÖ trotz leichter Stimmverluste stimmenstärkste Kraft und behielt mit 16 von 31 Mandaten die absolute Mehrheit im Gemeinderat.

Vizebürgermeister sind Birgit Sandler (SPÖ) und Reinhard Lerchbammer (ÖVP). Neben dem Bürgermeister und den Vizebürgermeistern gehören Heinz Ahrer (SPÖ), Johannes Gsaxner (SPÖ), Willibald Mautner (SPÖ) und Werner Murgg (KPÖ) dem siebenköpfigen Stadtrat an. Im November 2022 wurde Birgit Sandler als Nachfolgerin von Maximilian Jäger (SPÖ) als Vizebürgermeisterin designiert. Im Dezember 2022 wurde sie zur Vizebürgermeisterin gewählt.

Im Gemeinderat sind sechs Fraktionen vertreten:

Bürgermeister

Wappen und Flagge

Das Wappen von Leoben ist bereits seit dem Mittelalter in Verwendung und geht auf Legenden vom „Eisen fressenden Strauß“ zurück. Man dachte, dass der Strauß ein eisenfressendes Tier sei. Da Leoben zu dieser Zeit für Eisen und Stahl bekannt war, wurde er ins Wappen aufgenommen. Die älteste Darstellung des Stadtwappens findet sich auf dem Siegel einer Urkunde aus dem Jahr 1298.

Das Gemeindewappen wurde mit Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 24. Mai 2018 mit Wirkung vom 10. Juni 2018 wiederverliehen.

Die neue Blasonierung (Wappenbeschreibung) lautet: „In rotem Schild ein silberner Strauß, im Schnabel und im angewinkelten rechten Ständer je ein silbernes Hufeisen haltend.“Die Stadtflagge hat zwei Streifen in den Farben Weiß-Rot mit dem Wappen.

Städtepartnerschaft

1994 schloss Leoben eine Städtepartnerschaft mit der chinesischen Millionenstadt Xuzhou. Der chinesische Torbogen im Augarten ist ein Geschenk der Partnerstadt. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf Bereiche wie Studentenaustausch, den gegenseitigen Besuch von Delegationen und einen gemeinsamen Auftritt bei der Expo 2010 in Shanghai. Der Botschafter der Volksrepublik China in Österreich, Zhao Bin, besuchte Leoben im Jahr 2016. Für die ethnologische Ausstellung „China – Verborgene Schätze“ (1998) in der Kunsthalle Leoben stellte Xuzhou viele Exponate zur Verfügung.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

Personen mit Beziehung zur Stadt

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Leoben

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