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St. Valentin (Niederösterreich)

160pxAbb. 1 Wappen von St. Valentin (Niederösterreich)
Basisdaten
Höhe272 m
PLZ3350, 4300, 4482
Vorwahl07435
Adresse der VerwaltungHauptplatz 7
4300 St. Valentin
Websitesanktvalentin.at
BürgermeisterinKerstin Suchan-Mayr (SPÖ)

St. Valentin (auch Sankt Valentin) ist die westlichste Stadtgemeinde im Bundesland Niederösterreich in der Republik Österreich. Die Stadtgemeinde mit Einwohnern (Stand ) befindet sich im Mostviertel, genauer gesagt im Enns-Donau-Winkel und ist die zweitgrößte Stadt des Bezirks Amstetten.

Geografie

An das Gemeindegebiet von St. Valentin grenzen in Niederösterreich die Gemeinden Ennsdorf, St. Pantaleon-Erla, Strengberg, Stadt Haag und Ernsthofen. Auf oberösterreichischer Seite grenzen Enns und Kronstorf an, da die Gemeinde direkt an der Landesgrenze liegt. Das Zentrum liegt auf einer Höhe von 272 m. Das östliche Stadtgebiet wird vom Rohrberg eingenommen, der 400 m hoch ist. Die westliche Gemeindegrenze verläuft entlang des Enns-Flusses, von dem der Enns-Donau-Kanal zur Speisung des Kraftwerkes Pyburg abzweigt. In Thurnsdorf befindet sich ein Staudamm.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst eine einzige Ortschaft, Ortsteile sind:

Die Gemeinde besteht aus sechs Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2017):

Nachbargemeinden

Zwei der sieben Nachbargemeinden liegen im oberösterreichischen Bezirk Linz-Land (LL).

Geschichte

Der Name von Sankt Valentin stammt vom heiligen Valentin von Rätien.Erstmals wurde das Gemeindegebiet im 6. Jahrhundert von Bayern besiedelt. Um 700 verwüsteten Awaren die Siedlungen um Enns. Das erste Mal tauchen Kirche und Ort in der Stiftungsurkunde des nahen Kloster Erla im Jahre 1050 auf – also sind Siedlung und Kirche wesentlich älter. Die erste Kirche/Kapelle dürfte schon in spät-römischer Zeit entstanden sein, da in den Außenwänden der Kirche römische Grabsteine vermauert sind. In den Jahren 1683 und 1736 vernichteten Brände einen Großteil des Ortskerns. 1938 wurde Ernsthofen aus dem Pfarrgebiet St. Valentins ausgegliedert.Seit 21. November 1858 verfügt St. Valentin über einen Bahnhof, gelegen an der Westbahn Wien–Salzburg. Weitere Bahnlinien, die später eröffnet wurden, sind die Bahnlinie über Steyr ins Ennstal (ursprünglich Kronprinz-Rudolf-Bahn–KRB genannt) sowie die Donauuferbahn. Um 1900 führte die steigende Einwohnerzahl zu Wohnungsknappheit in der Gemeinde. Der St. Valentiner Josef Stöckler gründete 1903 die erste Molkerei Niederösterreichs und 1906 den niederösterreichischen Bauernbund. Der Erhalt der weißen Lipizzaner für Österreich war 1918 sein Verdienst.

Ab 1939 war hier der Standort des Nibelungenwerkes (Ni-Werk), zur Produktion von Panzern für die Front. Etwa die Hälfte der Standard-Panzer (Pz IV) des Deutschen Reiches wurden hier hergestellt. Die Panzerplatten kamen aus den verbundenen Eisenwerken Oberdonau. Die Belegschaft wurde im August 1944 von etwa 10.000 KZ-Häftlingen aus dem KZ Mauthausen verstärkt. Ab 1944 war die Gemeinde Ziel von Bombenangriffen. Am 20. August 1944 verfehlten die Bomben das Ni-Werk, am 23. März 1945 wurden 609 Sprengbomben über St. Valentin abgeworfen, die die Panzerfabrik schwer beschädigten. Am 7. Mai 1945 nahmen die Amerikaner die Gemeinde ein. Am 8. Mai 1945 übernahmen in St. Valentin die Russen das Kommando und errichteten am 11. Mai 1945 eine Militärkommandantur. Viele Bürger flohen noch vor der Sperrung der Enns-Brücke nach Oberösterreich in die US-amerikanische Besatzungszone. Die Enns bildete eine Zonengrenze, an der die sowjetischen Soldaten bis 1954 strenge Kontrollen durchführten. Gemäß einem Interview mit Zeitzeugen Karl Haider aus St. Valentin-Raad schildert der Salzburger Autor Wolfgang Kauer das Kriegsende im Enns-Donau-Dreieck als abenteuerliche Erzählung, die Menschenschmuggel und Not thematisiert.Nach 1955 wurde St. Valentin Produktionsstandort der Steyr-Traktoren. 1983 erhob man die Gemeinde zur Stadtgemeinde, die wenige Jahre später mit Engel Spritzgussmaschinen einen neuen Großbetrieb ansiedeln konnte.

Seit 2006 ist St. Valentin der Sitz der Europazentrale des Traktorenkonzerns Case IH.

Gemeindepartnerschaften

Bevölkerungsentwicklung

Politik

Der Gemeinderat hat 33 Mitglieder.

;Bürgermeister

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Auf dem heutigen Gemeindegebiet St. Valentins gibt es zwei Pfarren und vier Kirchen, zwei davon sind Filialkirchen von St. Valentin.

Wirtschaft

Auf dem Gemeindegebiet befanden sich das Nibelungenwerk, die größte Panzerfabrik der Achsenmächte, später Werksteile des Steyr Daimler Puch Mischkonzerns und im Jahre 2012 der Autozulieferer Magna und der Landmaschinenhersteller CNH Global.

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 412, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 132. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 3.991. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46 Prozent, Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 46 Personen.

Verkehr

In St. Valentin treffen die Donauufer- und die Rudolfsbahn auf die Westbahn, weshalb der örtliche Bahnhof ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist. Seit 2002 verläuft die Westbahn in Richtung Wien durch den Sieberg-Tunnel, der an der Stadt Haag vorbeiläuft. Die Westautobahn A 1 verläuft durch das Gemeindegebiet von Ost nach West, im Stadtteil Rems befindet sich ein Autohof und eine Raststation.

Öffentliche Einrichtungen

In der Gemeinde gibt es zwei Volksschulen und zwei Mittelschulen.

Persönlichkeiten

;Söhne und Töchter der Gemeinde

;Personen mit Bezug zur Gemeinde

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/St. Valentin (Niederösterreich)

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Informationen zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen.

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